Psychiatrie und Psychotherapie - Medikamente

Dr. med. Ozan Y. Tektaş

Medikamente in der Psychiatrie

"Primum non nocere" (lat. "zuerst nicht schaden")

 

Gemäß diesen Wahlspruchs aus der Antike, ist ein zentraler Punkt der ärztlichen Behandlung, dem Patienten durch die Therapie nicht zu schaden.

 

Viele Menschen, die sich in eine psychiatrische Behandlung begeben, wünschen zwar eine Verbesserung Ihrer Symptome, befürchten jedoch die Nachteile einer medikamentösen Behandlung und stehen dieser oft skeptisch oder ablehnend gegenüber. 

 

Diese Ängste sind nachvollziehbar, schließlich können bei einer medikamentösen Therapie tatsächlich Nebenwirkungen auftreten. Oft aber entstehen Ängste durch das "Hörensagen", Lesen von Erfahrungen auf Internetforen oder in Folge vorangegangener Behandlungsversuche.

 

Je nach Art und Schwere der Erkrankung können unterschiedliche medikamentöse, aber auch nicht-medikamentöse Therapien entsprechend der Behandlungsleitlinien eingesetzt werden. Im Verlauf der Untersuchung und Behandlung kann ich Sie über diese Therapiemöglichkeiten umfassend beraten; gemeinsam kann dann ein individueller Therapieplan erstellt werden.  

 

Sollte eine medikamentöse Behandlung in Frage kommen, ist es erwähnenswert, dass die meisten modernen, jedoch auch klassischen Psychopharmaka, also Medikamente, die in der Behandlung von z.B. Depressionen, Ängsten und Psychosen eingesetzt werden, keine Abhängigkeiten verursachen. Auch verändern sie nicht die Persönlichkeit.

 

Mir ist es wichtig, dass Sie über die mögliche Notwendigkeit (Indikation), die erwünschte Wirkung, die zu erwartenden Nebenwirkungen sowie über die geplante Einnahmedauer eines Medikamentes umfassend aufgeklärt werden. Nur so lässt sich gemeinsam eine für Sie akzeptable Entscheidung treffen.